Die Abkürzung BERA steht
                für die englische Bezeichnung "Brainstem Evoked Response Audiometry",
                was übersetzt so viel wie "Hirnstammaudiometrie" heißt.
                Unter "Audiometrie" versteht man die Bestimmung der Hörschwelle.
                Die Kurzform ABR (Auditory Brainstem Response)
                ist gleichbedeutend mit dem Begriff BERA. 
          Um sicherzugehen,
              dass die im Innenohr verarbeiteten Schallsignale tatsächlich
              auf der Hörbahn bis zum Hirnstamm weitergeleitet werden, kann
              die Hörschwelle objektiv über die Messung von Hirnströmen überprüft
              werden. Ähnlich wie bei einem Elektro-Encephalogramm (EEG)
              wird die Hirnaktivität über Spannungsschwankungen an
              der Kopfhaut gemessen. Die Ableitung der Hirnströme erfolgt über
              Oberflächenelektroden, die entweder aufgeklebt werden oder
              in Form von Permanentelektroden mit Hilfe von leitfähigem
              Gel an die Kopfhaut angebracht werden. Über einen kleinen
              Lautsprecher am Ohr oder im Gehörgang, beziehungsweise über
              einen speziellen Kopfhörer, wird ähnlich wie bei der
              Messung Otoakustischer Emissionen ein spezieller Schallstimulus
              an das Ohr abgegeben. Über die gemessenen Hirnströme
              wird in einem besonderen Mittelungsverfahren eine „Antwortwelle“ auf
              den applizierten Höreindruck ermittelt. Entspricht diese bestimmten
              festgelegten Kriterien, so spricht dies für eine korrekte
              Verarbeitung und Weiterleitung des Schallreizes bis zum Hirnstamm. 
          
          Quelle: http://www.est-med.com/ERA/EP15.htm